Eingangshalle

"Ich vertraue dir doch", antworte ich ihm, aber nicht zu wissen, was los ist, ist eben auch nicht einfach.
Wir betreten das Haus und ich staune über die Eingangshalle. Wie prunkvoll diese ist!
Erneut kommt ein vertrautes Gefühl in mir hoch, doch diesmal frage ich nicht nach. Eine klare Antwort bekomme ich sowieso nicht.
"Das ist das Anwesen der Bruderschaft oder?", frage ich stattdessen und sehe mich genau um.
Muss schwierig gewesen sein, die Decke so schön zu bemalen.

Als sie sagt sie vertraue mir bin ich beruhgit und gehe neben ihr her, beobachte sie wärend sie die Eingangshalle und die Decke bewundert. Ich höre ihre Frage und nicke erneut.

"Ja das ist es, es gehörte vor einigerzeit einen unsere Brüder, der leider in den Schleier eingetreten ist. Und meine Bruder beschlossen das wir alle unter einem Dach leben sollten.. Womit sie recht haben.."

Erzähle ich ihr und gehe mit ihr zu einem der Gästezimmer, jedoch das was neben meines liegt und öffne ihr die Tür.

"Entschuldige mich bitte, ich muss zu meinen Bruder.. Ich werde dich später wieder abholen. Wenn du das wünscht."

Aufmerksam höre ich ihm zu, bin beinahe begierig darauf, alles über ihn zu erfahren, will ihn verstehen.
Dabei folge ich ihm, immer noch die Umgebung in Augenschein nehmend.
"Lebst du hier, seit du der Bruderschaft beigetreten bist?", will ich dann von ihm wissen und merke gar nicht, dass wir an einer Tür stehen bleiben.
Erst als er sagt, er müsse zu seinem Bruder und dass er mich dann wieder abholen würde, registriere ich das.

"Also soll ich hier auf dich warten, ja? In Ordnung. Dann geh ruhig."
Ich zögere kurz dann drücke ich ihm einen Kuss auf die Wange: "Danke für alles."

Es erfreut mich das sie mir so zuhört und sie mich oder auch wir uns so wieder neu kennenlernen können.

"Nein ich bin erst vor 15 Jahren hier her gezogen.. " Meine ich und der Gedanke an den Verlust meiner Wellsie die nun wieder neben mir steht sieht man einen Augenblick.
"Ich habe davor in meinem unseren Eigenen Haus gewohnt."

"Ja das wäre gut, ich hole dich ab. Und bitte bedank dich nicht. Es ist mir ein Vergnügen. Außerdem gehörst du zu mir.. Du bist MEIN

Denk ich mir und hauche ihr einen kurzen Kuss auf ihre Lippen zu, nachdem sie mir einen auf die Wange geschenkt hat und gebe ihr dann meine Handynummer und sage ihr sie soll sich melden wenn etwas sein sollte und mache mich dann auf dem Weg zu Wraths Büro.

Komme von Wraths Büro und gehe weiter zum Zimmer von Wellsie und Klopfe an und betrete ihr Zimmer.

Mit Bella an der Hand betrete ich die Eingangshalle, grinse Nalla hinterher. Verdammt mir kommt es vor als ob es gestern war wo ich ihr den Totenkopf Strampelanzug angezogen habe und jetzt ist sie schon sooo grß, steht kurz vor ihrer Wandlung.
Ich atme tief duch und geht mit Bella die Treppen runter. In der Einganshalle warten wir auf die Anderen, während dessen spiel ich mein lieblinsspiel. Dolch in die Luft werfen und auffangen.
"Sind wir zu früh`?" frage ich Bella.

Ich kann mir gut vorstellen, wo die Gedanken meines Hellren im Moment sind, denn auh mir wird gerade wieder besonders bewusst, wie schnell die Zeit vergangen ist.
"Wir werden alt",murmle ich schmunzelnd und sehe zu, wie Zsadist mit dem Dolch spielt.
Ich kann mich noch genau erinnern, wie panisch ich war, als er das zum ersten mal in Nallas Anwesenheit gemacht hat, da ich wirklich Angst hatte, dass sie sich verletzt.
Und jetzt macht sie sowas teilweise selbst.
"Scheint fast so", antworte ich auf Zsadists Frage, "wir können ja schonmal ins Wohnzimmer gehen?"

"Sei dir da mal nicht so sicher Lielan" Meine ich lächelnd zu Wellsie als wir aus dem Zimmer kommen, denn wir werden sehen wer am Ende die Diskussion gewinnt. Immer noch schmunzelnd darüber das sie mir nicht wiederstehen kann lege ich meinen Arm um sie und wir kommen an den Treppen an.

"Wir sind nicht die Ersten." Sage ich leise zu ihr und hauche ihr einen Kuss auf den Scheitel zu, wärend wir die Treppen Arm in Arm herunter kommen.

"Guten Abend Bella, Zsadist" Begrüße ich die beiden und sehe Zsadist ernst an denn ich bin mir nicht sicher ob er die Nachricht erhalten hat, in der steht das jeder so tun soll als kenne er Wellsie nicht... "Und dir auch einen guten Abend Nalla" Rufe ich ihr zu und frage ich mich wo die Zeit geblieben ist. Ich kann mich noch genau daran erinner wie sie so klein war und aussah wie ein Engel.

"Wie geht es euch? Darf ich euch Vorstellen. Das ist Wellsie.. Wellsie das ist mein Bruder Zsadist und seine Shellan Bella sowie dessen Tochter Nalla." Stelle ich sie gegenseitig vor und hoffe das auch die anderen die Nachricht erhalten haben.

"Bisher hab ich noch jede Diskussion gewonnen", widerspreche ich amüsiert und obwohl es mir ein bisschen unangenehm- oder peinlich?- ist, lasse ich seinen Arm da wo er ist. Nach einem Moment des Zögerns tue ich es ihm sogar gleich, denn ich merke, dass meine Aufregung sich so legt.

Auf seine Feststellung, das wir nicht die ersten sind, blicke ich nach unten und entdecke zwei sehr hübsche junge Frauen und einen etwas furchterregenden Krieger.
"Sieht ganz so aus."

Etwas zurückhaltender, folge ich Tohr nun nach unten und lächle den mir Fremden leicht zu, als er uns einander vorstellt.
"Freut mich sehr", sage ich freundlich zu ihnen und merke den leicht verblüfften Blick der dunkelhaarigen Vampirin.
Unsicher sehe ich zu Tohrment. hatte ich jetzt etwas falsch gemacht?

Bevor Zsadist mir antworten kann, kommt Tohrment die Treppe runter, mit einer Frau im Arm, die mir bekannt vorkommt.
Als er sie dann vorstellt, klappt mir fast die Kinnlade runter. Wellsie?
Ich spüre ein Zupfen an meinem Ärmel und blicke zur Seite, Nalla sieht mich mit verwirrtem Blick an und fragt leise: "Wellsie? Ich dachte, sie wäre gestorben?"
Ich nicke leicht auf ihre Frage, hatte ich das schließlich auch angenommen.
Dennoch reiße ich mich am Riemen: "Freut mich, dich kennenzulernen, Wellsie. Herzlich willkommen bei uns."

Komme mit meiner Beth im Arm zur Treppe und Höre das schon einige da sind.Höre eine mir vertraute Stimme Sie ist es wahrlich, geht es mir durch den Kopf als ich diese mir vertraute Stimme als die von Wellesandra erkenne, ziehe Beth näher an mich ran als ich ihr gekeuchtes aufatmen höre.

"Lass uns sie Begrüßen gehen." Flüster ich ihr Leise zu und gehe mit ihr die Treppe runter, George an meiner linken Seite bleibt stehen und somit weiß ich das sie alle vor mir stehen.

"Guten Abend zusammen." Begrüße ich die Runde und warte bis Tohr uns Wellsie vorstellt. "Ich freue mich dich kennen zu lernen, fühl dich wie zu Hause, denn dieses ist es nun." Sage ich in der Alten Sprache zu ihr und begrüße sie angemessen in dem ich ihre Hand nehme, einen Kuss drauf hauche und sie an meine Stirn lege. Beth stellt sich ihr selber vor und ich kann ihre ehrfurcht riechen.

An Wrath‘s Seite schreite ich die Treppe hinunter und keuche auf als ich Wellsies Stimme höre.
„Ja.“, stimme ich den geflüsterten Worten meines Hellren zu und wir gehen weiter die Treppe hinunter.
An seiner Seite bleibe ich am Fuße der Treppe stehen und warte bis er alle begrüßt hat und starre richtiggehend Wellsie an.
Für mich ist es unfaßbar dass sie wieder da ist und am liebsten würde ich sie vor Freude an mich ziehen. Aber zuerst begrüße ich die anderen bereits anwesenden: „Guten Abend, ich freue mich euch zu sehen.“

Wende mich aber dann Wellsie zu und kann nicht anders als sie zu umarmen. „Herzlich Willkommen bei uns, mein Name ist Beth. Ich hoffe du wirst dich bei uns wohlfühlen“, sage ich warm zu ihr, löse meine Umarmung und trete zurück. Nicht dass ich sie noch überfordere.

Zusammen treten wir aus unserem Zimmer in den Gang hinaus. Meine Lippen prickeln noch von seinem Kuss und wenn wir nicht schon so spät dran wären hätte ich gerne noch andere Dinge mit meinem Hellren in unseren vier Wänden getan.
Zügig marschieren wir zum Zimmer unseres Sohnes, welcher uns in dem Moment die Türe öffnet als wir davor ankommen.

„Da seid ihr ja endlich…“, stößt er mit genervter Stimme aus und begrüßt uns trotzallem mit einen zärtlichen und ebenso höflichen „Guten Abend Mahmen, Guten Abend Vater“ und einem Kuss für mich. Er kann es genausowenig erwarten endlich in die Halle zu gelangen wie ich.

Am Arm von Ahgony links von mir eingehakt und rechts am Arm meines geliebten Hellren gehen wir zusammen die Treppen hinunter. Je weiter wir in die Nähe der Halle gelangen, desto mehr Stimmen sind zu hören.
Mein Hellren versteift sich etwas, als die Stimme einer mir unbekannten Frau zu hören ist und ich frage mich was das zu bedeuten hat. Fragend sehe ich ihn an und frage ihn leise: „Ist alles in Ordnung?“

Begrüße dann aber höflich die anderen und bin überrascht, dass doch schon einige in der Halle versammelt sind, darunter sogar der König und die Königin.

"Guten Abend und Frohe Weihnachten wünsche ich allseits.", lasse ich fröhlich und voller Vorfreude von mir verlauten.

Zusammen mit Cormia und Ahgony der sich sofort auf Nalla zubewegt als er sie sieht betrete ich die Eingangshalle, an der sich schon viele Eingefunden haben und vor dem Festsaal wo die eigentlich Feier beginnt zum stehen gekommen bin. Ich sehe Wellsie und obwohl ich darauf vorbereitet bin, durch Wraths SMS bleibe ich doch für einen Moment etwas erstarrt stehen. Es tut gut sie zu sehen und gleichzeitig stimmt es mich sehr traurig das Tohrment mit ihr quase neu beginnen muss.

Doch ich bin mir sicher, das ihre Liebe stark genug ist um dies zu bewältigen, ist sie doch schon immer die stärkste Liebe die ich jemals gesehen habe gewesen. Die Frage meiner Shellan reisst mich aus meinen Gedanken. "Nichts Lielan. Ich erkläre es dir später", meine ich dann zu ihr und küsse sie kurz auf die Stirn ehe ich den anderen dann ebenfalls frohe Weihnachten wünsche und mich mit Cormia dann zu meinem Zwilling und meiner Schwägerin schiebe, denn ich auch herzlich Frohe Weihnachten wünsche und mich nach ihrem befinden erkundige.

Immernoch sprachlos von dem wunderschönen Geschenk meines geliebten Hellren betrete ich nun mit ihm zusammen die Eingangshalle und sehe mich gleich ersteinmal nach Sehduction um, da ich sie eingelladen habe. Ich hoffe das sie hier auch wirklich zurecht kommt und ein schönes fest erleben kann, da hier ja doch sehr viele Männer herumlaufen. Aber von allen Frauen im Refugium hat sie am meisten Fortschritte gemacht und nun nicht mehr allzu viel Angst vor diesen, weshalb ich ja auch auf die Idee kam sie hierher einzuladen. Und immerhin sind so gut wie alle hier auch gebunden.

Immer wieder muss ich die Kette um meinen Hals betasten, die ich voller stolz trage, da sie von meinem Hellren ist und ich kann nur hoffen das ihm mein Geschenk auch so gut gefällt. Auch wenn die Bescherung ja erst morgen sein wird und er sich bis dahin auch gedulden muss. Butch einfach mit mir ziehend gehe ich nun zu jedem einzelnen der hier steht um ihm Frohe Weihnachten zu wünschen und schließlich bleibe ich vor Wrath stehen, vollführe einen leichten Knicks, so wie es mir mein Anstand beigebracht hat und wünsche ihm sowie die der Königin nun ebenfalls Frohe Weihnachten.

Ihre Sprachlosigkeit über mein Geschenk und dass sie die Kette ständig betastet am Weg nach unten sagt mir dass ich absolut ins Schwarze getroffen habe und ich freue mich sie so glücklich zu machen.
Als sie mich von Einem zum Anderen zur Begrüßung schleift versuche ich meinen Mann zu stehen. Nachdem wir auch Wrath und Beth begrüßt haben mischen wir uns unter die Anwesenden.
Meiner Eitelkeit folgend stelle ich mich zu Phury und beginne nonchalant die Designer an meinem Körper herunterzurasseln.
Herausfordernd grinsend warte ich auf seine Antwort.

Ich begrüße die Ankommenden mit einem typischen, strahlenden Nalla-Lächeln, wie Mahmen immer sagt und als Ahgony auch endlich da ist, umarme ich ihn. Mein Lieblingscousin!
Naja gut, auch mein einziger.
"Du siehst ja schick aus, sieht man selten", grinse ich neckisch. Als Kinder hatten wir uns immer im Garten herumgetrieben, miteinander gekämpft und und und...
Wir sahen danach quasi aus wie nach einer Schlägerei am Baseballfeld und ein wenig vermisse ich die Zeiten.

Vorsichtig betrete ich das Haus, bleibe gleich neben der Türe stehen und sehe mich in dieser eindrucksvollen Halle um. Wenn ich schon die Fassade einschüchternd gefunden habe, so ist das Innere des Anwesens einfach atemberaubend.
Etwas eingeschüchtert sehe ich zu den Vampiren die sich weiter hinten in der Halle versammelt haben und spüre wie Panik in mir hochkriecht als ich den König und die Frau neben ihn als seine Königin erkenne.
Ich fühle mich deplaziert und würde am liebsten im Boden versinken. Noch stehe ich knapp bei der Türe es sollte ein leichtes für mich sein unbemerkt wieder zu verschwinden. Doch da sehe ich Marissa und ich ermahne mich nicht mehr feige zu sein. Feige war mein früheres Ich, mein jetziges Ich stellt sich der Herausforderung und so übereiche ich dem Doggen, der unbemerkt neben mir Stellung bezogen hat meinen Mantel.
Mit gestrafften Schultern und einem versucht selbstsicheren Gesichtsausdruck nähere ich mich der Gruppe.

Oh wow jetzt wirds ja wirklich voll hier! Denke ich bei mir als zuerst Tohr mit WEllsie kommt.Da ich weiß dass sie sich nciht an ihr Leben erinnern kann, spiele ich mit und begrüße sie so als ob ich sie das erste Mal sehen würde.
"HAllo Wellsie. Ich bin Zsadist. Bellas Hellren." sage ich knapp denn ich bin nicht soooo gut in Gesprächen.
Ich grinse Phury zu als er mit seine Frau und meinem Neffen auch dazu kommt, ansonsten halte ich mich eher zurück.
Erst als Wrath und Beth dazu stoßen grinse ich wieder.
"Guten Abend Herr."

Zusammen mit Mary komme ich in die Eingangshalle, muss feststellen, dass dort bereits einige der Brüder mit ihren Shellans versammelt sind. Hm, so würde es mir wohl doch nicht gelingen, vorher schon mal einen Blick auf das Essen zu werfen und vielleicht sogar davon zu naschen. Schade, eigentlich. Aber vielleicht würde es dann dafür bald losgehen!

"Hohoho, habt ihr etwa alle auf mich gewartet?" begrüße ich die Runde mit einem breiten Grinsen, während Mary ebenfalls alle begrüßt.

"Darf man fragen, wann es losgeht?" kann ich mir dann allerdings auch nicht verkneifen, zu fragen.

Langsam aber sicher füllt sich die Halle und es ist schön zu sehen, wie eng die Bewohner des Anwesens miteinander verbunden zu sein scheinen.
Als ich den König erblicke, überkommt mich eine Welle von Respekt und Ehrfurcht.
Obwohl er blind ist, strahlt er immer noch soviel Autorität aus.

Seine Begrüßung maht mich ein wenig nervös, gleichzeitig rührt sie mich. Ich verneige mich vor ihm und antworte ebenfalls in der Alten Sprache: "Ich danke euch vielmals für eure Gastfreundschaft. Es ist mir eine Ehre an diesem besonderen Dank an eurer Seite feiern zu dürfen."

Als mir die Königin gegenüber tritt,bin ich einen Moment lang verblüfft.
Ich habe von ihr geträumt...
Ihre so warmherzige Begrüßung erstaunt mich sehr, doch es fühlt sich auch gut an.
Niemals hätte ich erwartet, dass ich hier so herzlich aufgenommen werden würde und beinahe treten mir Tränen der Rührung in die Augen.

"Ich danke euch für die nette Aufnahme", sage ich leise und lächle jedem zu.

Überraschenderweise muss ich nicht allzulange warten, bis meine Liebste fertig angekleidet ist, aber sie braucht selbst wenn sie unschlüssig ist nie lange.
Zusammen treten wir in den Flur hinaus. Gerne würde ich weiterhin anerkennend ihre Figur in diesem Kleid betrachten, doch muss ich mich auf den Boden unter meinen Füßen konzentrieren.

Als wir zusammen die Treppe hinunterkommen, kann ich die Raster der bereits Anwesenden spüren. Anhand der SMS von Wrath, bin auch nicht überrascht, dass ich Wellsie’s Raster wahrnehme. Ich weiß von ihr genauso wie Ehlena jedoch kannten wir sie Beide nicht, weswegen ich mir keine weiteren Gedanken über diese Frau mache. Jedoch nehme ich noch ein fremdes Raster wahr. Es flimmert zwiespältig zwischen Angst, Unsicherheit und Mut vor sich hin ist aber definitiv weiblich und meine Augenbrauen wandern in die Höhe. Bewaffnet… der Begriff rast durch meinen Kopf und ich überlege wer wohl so schwachsinnig wäre einen Attentäter einzuladen. Ich verfluche Innerlich, dass ich nicht weiter in ihre Gedanken dringen kann um sie gleich hier und jetzt zu erledigen.
„Wir haben auch eine Fremde unter uns.“, stelle ich an meine Shellan gewandt leise fest während wir noch auf der Treppe sind und behalte das Raster im Auge, da sie bewaffnet ist. Am liebsten würde ich sie sofort wieder in unser Zimmer und in Sicherheit bringen.

Ihre Erklärung, wer noch eingeladen wurde macht mich nicht unbedingt ruhiger, aber es erklärt das Raster ein wenig, aber nicht die Bewaffnung, wobei ich nicht weiß um welche Waffe es sich handelt.
Als wir in die Halle treten, sehe ich sie sofort, sie bewegt sich unsicher auf die sich bereits angeregt Unterhaltenden zu.
Höflich begrüße ich an der Seite meiner Shellan alle Anwesenden, behalte aber die blonde Frau durch die Augenwinkel im Blick.

Freudigst blicke ich über die bereits Anwesenden so daß mir auch die junge Frau die sich uns vorsichtig nähert nicht entgeht. Sie ist das einzig Fremde Gesicht hier und so weiß ich auch sofort daß das Sehduction. Marissa’s Schützling sein muß.
Mit einer Entschuldigung an meinen Hellren gerichtet, löse ich mich von seiner Seite und bewege mich auf die Vampirin zu.
Ein zobelbedeckter Arm, hält mich jedoch in meinem Weg auf und ich stehe kurz darauf knapp vor Rehvenge. Unhörbar für alle anderen setzt er mich in Kenntnis, daß die Frau eine Waffe bei sich träg.
Ich nicke ihm zu bitte ihn aber mir den Weg wieder freizugeben, was er widerstrebend auch tut. Entschlossen trete ich auf die Vampirin zu.

„Willkommen im Anwesen der Königlichen Familie und der Bruderschaft.“, richte ich mein Wort an sie und erschrecke sie zu Tode wie mir scheint. Sie faßt sich jedoch schnell und sinkt in einen tiefen Knicks vor mir und wispert ein „Hoheit“. Gott wie ich dieses Ehrerbietungsgehabe hasse.
„Du mußt dich nicht vor mir verbeugen Sehduction. Ich bin Beth.“, stelle ich fest und nehme sie bei der Hand um sie wieder hochzuziehen.
Der Körperkontakt scheint ihr unangenehm zu sein, aber sie greift nicht nach ihrer Waffe oder sonst irgendwas auch wehrt sie sich nicht gegen meinen Griff, weswegen ich sie nun wie ein Kind an der Hand mit mir zu den anderen führe.
Sie scheint mir irgendwie erleichtert und beschämt zugleich zu sein, wie sie an meiner Seite den anderen entgegentritt.
Jeder begrüßt sie freundlich, selbst Zsadist hat für sie ein Nicken übrig.
Erleichtert darüber nun beinahe alle versammelt zu haben lasse ich ihre Hand los und trete wieder an die Seite meines Hellren, der sich einen Kuss von mir stiehlt, bevor er verkündet:

„Lasst uns in den Festsaal gehen, wer noch nicht da ist wird sicher nachkommen.“

Nach diesen Worten machen wir uns alle zusammen auf den Weg zum Festsaal und betreten diesen.

Staunend blicke ich mich in der riesigen Halle um und bewundere den glänzenden Boden und die wunderschöne Malerei an der Decke.
„Das ist ja unglaublich!“, hauche ich total gebannt.
Fritz lächelt mich an und nickt:“Herr Darius legte viel Wert auf kunstvolle Ausstattung und er hatte einen ausgewählten Geschmack.“
Da kann ich ihm nur zustimmen.
“Es findet gerade das Weihnachtsfest statt, deshalb kann ich sie nicht in den Festsaal bringen. Ich bringe sie in Herr Qhuinns Zimmer und bringe ihnen etwas zu essen und Kakao nach oben, wenn es ihnen genehm ist“, erklärt er mir und ich nicke zustimmend, das kann ich verstehen.

Hinter und bringen. Ja das trifft es wohl ganz gut denke ich mir, als ich nun von der Großen Halle in die Eingangshalle gehe und dort auf sie warte um zu sehen das sie auch iwrklich hinterherkommt. Schließlcih reiche ich ihr auch ihre Jacke, kann es ja nur ihre sein die da an der Garderobe hängt und bin sogar so höflich um ihr die Tür zu öffnen damit sie als erstes hinaus in die kalte Nahct treten kann ehe ich ihr folge. "Puh ganz schön kalt hier", kommentiere ich nun auch und sehe sie nun an. "Okay..wo darf ich dich dann also hinbringen? ... Engelchen? Also in den Himmel komm ich natürlich nicht das dürfte klar sein."

Ich komme mir vor als würde ich bald vors Schafott treten müssen wie ich ihm so folge. Zurückhaltend lasse ich mir von ihm in meinen Mantel helfen. Eigentlich bin ich über diese Geste des Benehmens überrascht hat er doch bis jetzt eigentlich nur bewiesen wie man sich daneben benimmt.
Bei der Kälte die Draußen herrscht wickle ich mich noch fester in meinen Mantel und nicke über sein Kommentar.
Ich möchte ihn schon freundlich anlächeln als er mich fragt wohin es denn gehen soll doch er kann es nicht lassen und muß wieder einen Spruch hinterherschieben. Kurz überlege ich um ihm eine Antwort zu geben. Gefährlicherweise finde ich den Kosenamen, den er mir gibt nicht mehr so schlimm.
„Komisch, wo es doch für mich in den Himmel auf Erden geht.“, gebe ich grinsend zurück. „Ich bin im Refugium zu Hause Vehnom.“, setze ich hinzu und hoffe dass er weiß wie man von hier aus, wo auch immer das ist dorthin kommt.

Ich komme die Treppe runter und gehe in Gedanken versunken weiter zum Keller.

Ich komme gerade vom Zimmer in die Eingangshalle, als mein Handy sich meldet und ich die Nachricht von Tohr lese.
Mit einem leisen Seufzen schreibe ich ihm zurück und entscheide mich anschließend, den Garten aufzusuchen.
Ein bisschen frische Luft schadet sicher nicht.

Irgendwie finde ich in die Eingangshalle, denn ich habe mir gemerkt, wo ich hergekommen bin.
Den Blick halte ich stets gesenkt, damit ich nicht zufällig eine spiegelnde Oberfläche bemerke.
Am Ende der Treppe setze ich mich auf die letzte Stufe und starre auf die Tür. Irgendjemand wird schon daherkommen, den ich fragen kann, ob Qhuinn vielleicht schon hier ist.
Bevor ich oben im Zimmer vergammel, warte ich lieber hier, wo ich Fritz zusehen kann, wie er das Treppengeländer putzt.