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Thema: Anwesen der Familie Livingstone Mo Feb 27, 2012 6:10 pm
Weihnachten. Einst ein Grund zum Feiern, einer der wichtigsten Tage im Jahr. Und jetzt? Ich weiß nicht, was mit meiner Mutter und meiner Schwester ist und ich selbst hänge in diesem Anwesen fest. Sehnsüchtig blicke ich aus dem Fenster. Was würde ich geben, um wieder zurück in Japan zu sein. "Chiyo! Chiyo, wo steckst du undankbares Balg schon wieder?!", erklingt die wütende Stimme meiner Herrin und ich zucke zusammen. Hastig klettere ich vom Schemel und setze den alten, zerschlissenen Stoffpanda auf der Anrichte ab. Eilig tappse ich zur Tür und verneige mich tief: "Ihr habt mich gerufen, Herrin?" Grob packt sie mich am Oberarm und zieht mich mit sich. "Aua..aua..", piepse ich leise und habe Mühe, ihr zu folgen. "Hör auf zu jammern! Was soll das sein? Habe ich nicht gesagt, der Boden soll poliert sein?", fährt sie mich an und schubst mich ins Esszimmer, sodass ich stolpere und zu Boden gehe. "Ich habe den Boden poliert, zwei Stunden lang", gebe ich leise zurück und halte den Blick gesenkt. "Das nennst du sauber? Du wirst das jetzt nocheinmal machen, hast du gehört?", sagt sie herrisch zu mir. Wut kocht in mir hoch, Wut, die ich nicht kontrollieren kann und obwohl ich weiß, dass ich die Konsequenzen davon zu tragen habe, rede ich zurück und zwar zischend: "Ich werde das nicht nocheinmal machen! Ich habe noch andere Arbeit zu tun!" "Du wagst es, mir zu widersprechen? Das machst du nicht nocheinmal!", schreit sie mich an und ich weiß schon jetzt, was jetzt kommt. Schützend laufe ich in eine Ecke und halte mir die Hände schützend über den Kopf, als ich auch schon das Pfeifen des Schürhakens in der Luft höre und eine Sekunde später trifft er auf meinen Rücken und entlockt mir einen Aufschrei. Ich beiße die Zähne zusammen und verbiete es mir, zu weinen. Das klappt allerdings beim nächsten Schlag schon nicht mehr und als ich nach dem Dritten Blut fließen spüre, kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Zitternd und weinend krümme ich mich noch mehr und mache mich auf einen weiteren Schlag gefasst, doch stattdessen zieht sie mich hoch und schleift mich zum Eimer. "Und jetzt mach das nochmal. Dein lächerliches Stofftier kriegst du vielleicht wieder, wenn du dich lernst zu benehmen!", mit diesen Worten nimmt sie den Panda von der Anrichte und geht.
So recht kann ich mich erstmal nicht beruhigen.. "Oka-san...Onee-chan...anata no doko desuka...?", murmle ich vor mich hin und rapple mich irgendwann kraftlos auf. "aua...es tut so weh.." Zitternd greife ich nach dem Mop und mit knirschenden Zähnen arbeite ich weiter.
Chiyo
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Thema: Re: Anwesen der Familie Livingstone Mo Feb 27, 2012 11:54 pm
Fast eine Stunde vergeht, bevor ich fertig bin und meine Beine tragen mich kaum noch. Die Verletzungen von vorhin brennen höllisch, aber das ist mir nicht so wichtig. Mein Stofftier allerdings schon, es ist alles, was mir von meiner Familie noch geblieben ist! Sobald ich den Lappen ausgewaschen und die Sachen verstaut habe, melde ich mich beim Zimmer meiner Herrin. "V..verzeihung...der Boden ist fertig. Dürfte ich...meinen Panda vielleicht wiederbekommen?", frage ich leise und rechne fest mit einer Abfuhr. "Dieses Mal wird es hoffentlich wirklich sauber sein! Und dein Stofftier kriegst du wieder, wenn du alles erledigt hast, was auf dieser Liste steht!", mit diesen Worten klatscht sie mir eine Liste vors Gesicht. Vorsichtig nehme ich ihr das Blatt Papier ab und überfliege sie, wobei mir Tränen in die Augen treten. Da sind Dinge dabei, die ich niemals hinbekomme! "Gibts ein Problem, du überflüssiges Etwas?" "Nein...kein Problem. Arigatou gozaimasu...", ich verbeuge mich vor ihr und schließe die Tür, gehe mit langsamen Schritten zu meiner Kammer und ziehe mir etwas anderes an.
Dann verlasse ich das Haus um mit den Besorgungen anzufangen, wobei jeder Schritt mehr und mehr schmerzt..