Lagerfeuer

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Der Wind bläst frisch um mein Gesicht und trägt den Geruch von Wasser und Salz zu mir. Das Rauschen des Meeres wirkt beruhigend und der Sand unter meinen Füßen erzeugt ein angenehmes Gefühl.
Ich mochte das Meer schon immer und freue mich ganz besonders hier sein zu dürfen.
Auch Panda-chan scheint froh darüber zu sein und hat sich widerstandslos in den Badeanzug quetschen lassen.
Ich sehe auf die anderen Leute, die etwas abseits über den Strand spazieren und frage mich, wieviele davon zum Lagerfeuer kommen werden.

Mit meiner Strandtasche um die Schulter gehängt, gehe ich die Strandpromenade entlang und sehe mich suchend nach einem einladenden Plätzchen zum Verweilen um.
Das Kind, welches neben einem Lagerfeuer steht, kommt mir bekannt vor und so bleibe ich stehen und entschließe mich kurzfristig mich zu dem Kind zu gesellen.

Und tatsächlich, als ich nähertrete erkenne ich Chiyo und ihren Panda. Freundlich winke ich ihr zu.
Als sie zurückwinkt werde ich schneller. Freudenstrahlend bleibe ich vor ihr stehen und lasse meine Strandtasche mit einem Plumps in den Sand fallen.

"Chiyo, es ist schön dich zu sehen!" rufe ich aus, möchte sie schon umarmen und mich überschwänglich mit ihr in meinen Armen im Kreis drehen, als ich mich erinnere, dass sie Berührungen nicht sonderlich mag. Verlegen und mitten in der Bewegung halte ich inne.

In meinem Auf-und Abgang erblicke ich in der Ferne eine blonde Frau, die mir nicht unbekannt scheint und als sie näher kommt, erkenne sie auch als Sehduction wieder.
Es überrascht mich sie zu sehen, aber ich freue mich sehr darüber.

Sie sieht so überschwänglich aus, dass ich schon glaube, dass sie mich von den Füßen reißen wird und mache mich innerlich darauf gefasst.
Doch dann bleibt sie plötzlich stehen und ich bin erleichtert darüber- denn so gern ich sie habe, angefasst zu werden ist immer noch ein Problem für mich.
Dennoch lächle ich sie erfreut an, verbeuge mich kurz und antworte: "Ich freue mich auch sehr, dich zu sehen. Und Panda-chan auch!"
Damit hebe ich das Stofftier kurz hoch, welches sich auch verneigt und grinse.
"Bist du ganz alleine hier?"

Auch ich verbeuge mich zum Gruß vor ihr und Panda, bevor ich ihr antworte: „Ja, also eigentlich wäre ich alleine hier, aber jetzt habe ich dich hier getroffen und ich denke jetzt bin ich nicht alleine hier.“
Ich lächle ihr freundlich zu und frage mich was ein kleines Mädchen alleine am Strand macht. Sorge um ihr wohlergehen nimmt wieder von mir Besitz und ich versuche gegen den Mutterinstinkt anzukämpfen.

„Bist du alleine mit Panda-Chan hier?“, frage ich sie und sehe mich um.

Ich lächle über ihre Erklärung und nicke, damit hat sie wohl recht.
Wieder lasse ich mienen Blick über den Strand schweifen, gucke aber wieder zu Sehd zurück, als sie fragt, ob wir alleine wären.
"Ja..meine Herrin ist für ein paar Tage in Europa und Onee-san Lucy- sie ist die höchststehende Doggen- hat mir freigegeben und mich hergebracht. Ich habe den Strand schon so lange nicht mehr gesehen", erkläre ich mit glänzenden Augen.
Selten fühle ich mich hier in Amerika wohl, aber am Strand fühle ich mich heimisch. Mit meiner Mutter und meiner Schwester war ich oft am Strand.

"Und was hattest du vor?", frage ich sie vorsichtig, will ihr auf keinen Fall zu nahe treten.

Jetzt in dem Moment, dich schnappen und einfach ins Refugium bringen und dich vor all dem Bösen mit Zähnen und Klauen schützen denke ich bei mir doch meine Antwort fällt anders aus.
Wenn ihr nur dieser kurze Augenblick der Freude gegönnt sein mag, dann sollte sie ihn so richtig genießen.
„Schwimmen, Eis essen, schwimmen, Eis essen und ah schwimmen und Eis essen.“, zähle ich auf und beginne zu kichern.
„Möchtest du dich mir und meinen Plänen anschließen?“ frage ich sie freundlich und beginne bereits in meiner Tasche nach dem Portemonnaie zu wühlen. Nichts geht über ein gutes Schokoladeneis.

Ich lache bei ihrer Antwort leise auf: "Klingt sehr abwechslungsreich, wenn du mich fragst."
Bei ihrer Frage überlege ich kurz.
Hier ist es ziemlich ruhig und es sind nicht viele Leute unterwegs, also was spricht schon dagegen?
"Wieso nicht...aber nur, wenn ich dich nicht störe", hänge ich noch dran und sehe sie ernst an.

Schon alleine wegen ihrer Antwort möchte ich sie an mich ziehen und durchknuddeln, niemals in meinem Leben würde sie mich stören.
„Du würdest mich nie stören Süße.“, gebe ich von mir und widerstehe dem Drang sie zu umarmen. Sollte ich jemals denjenigen zu Gesicht bekommen, der ihr so viel unrecht antut, darf er sich von seinem Leben verabschieden, schwöre ich leise bei mir, schnappe meine Geldbörse und frage sie dann: „Welches Eis hättest du denn gerne?“

Sehdis Antwort lässt mich leise lächeln. Dass jemand mal zu mir sagt, ich würde nicht stören, ist eines der nettesten Dinge die ich in dem letzten halben Jahr gehört habe.
Ich beiße mir auf die Unterlippe und umklammere Panda-chan fest mit der linken Hand.
Mit der rechten Hand greife ich zaghaft nach Sehductions freier Hand, was mich einiges an Überwindung kostet, aber dann gar nicht schlimm ist.
"Kirsche...ich liebe Kirsche", antworte ich leise und starre auf den Boden.

Als sich ihre kleine Hand um meine freie Hand schließt, komme ich mir vor als hätte ich eben den NY-Marathon in unter 10 Minuten gelaufen und haushoch gewonnen.
Dass es sie viel Überwindung gekostet hat ist unübersehbar für mich und so freue ich mich umso mehr über ihre Geste und drücke ihre Hand aufmunternd, als sie mir gesteht, dass Kirscheis ihr Lieblingseis ist.
„Meines ist Schokolade.“, gebe ich zu. Zusammen machen wir uns Hand in Hand auf den Weg zum nächsten Eisstand.
Dort angekommen, bestelle ich für sie eine große Eistüte mit Kirscheis und ich selbst gönne mir eine kleine Tüte mit Schokoladeneis.
„Und was hast du sonst noch gerne?“, frage ich sie während wir wieder langsam zu unseren Sachen zurückkehren. Ich möchte alles über sie wissen, wenn sie in meiner Nähe ist soll es ihr so gut wie nur möglich gehen, sage ich mir und hoffe, dass sie sich nicht ausgefragt vorkommt.

Ich bin mir immer noch unsicher, aber eigentlich ist klar, dass Sehdi mir nichts tut, weshalb ich mich ein wenig wohler damit fühle, dass sie mir so nahe ist.
Und sie ist auch die einzige, bei der ich mich vor der dichter werdenden Masse auf der Promenade verstecken kann.
"Schokolade ist auch lecker", stimme ich ihr zu, das kommt gleich nach Kirsche.
Es macht mich ein wenig verlegen, dass sie mir ein so großes Eis bestellt, aber die Begeisterung ist um einiges größer: "Arigatou gozaimasu! Ich...meine...vielen Dank!"
Ich erröte ob der Tatsache, dass es mir nicht gelingt, im englischen zu bleiben und seufze auf.
Als sie fragt, was ich sonst noch so mag, zögere ich kurz mit der Antwort: "Ich mag Pandas...und das Meer. Meine Heimat...und ich mag singen. Außerdem liebe ich Nikuman, Dango und Onigiri..Vehnom, dich und meine Mama und meine große Schwester..."
Gegen Ende werde ich immer leiser, weil es mir in Erinnerung ruft, dass ich nicht weiß, wo sie sind.
Aber ich will jetzt nicht traurig sein und frage an Sehdi: "Und was magst du?"

Mein Herz wird weit, als sie sich überschwenglich bedankt. Ihre Freude macht mich glücklich und ich lache fröhlich darüber dass sie nicht im englischen bleiben kann.
Ihre Aufzählung zeigt mir, dass man ihr, ihre kindliche Seele noch nicht geraubt hat. Die Aufzählung von Nahrungsmitteln, aber deutet auch noch für mich darauf hin, dass sie zu wenig zu Essen bekommt, da sich ihr Gesichtsausdruck ändert.
Bei der Aufzählung ihrer verwandten wird mir mein Herz schwer und ich möchte die Knochen desjenigen brechen, der ihr das angetan hat.
Ihre Frage lässt mich aus meinen Rachgelüsten auftauchen.

„Schokoladeneis, das Meer und den Strand auch wenn ich ihn nur noch bei Nacht sehen kann, Spaghetti Carbonara und Hunde.“, antworte ich ihr. Ich habe nur die wichtigsten Punkte aufgezählt und hoffe dass sie sich ein Bild von mir machen kann.

Mittlerweile sitzen wir auf einer meiner mitgebrachten Decken und ich kämpfe immer wieder dagegen an sich fest an mich zu pressen, zu knuddeln und dann zu beginnen ihre Welt besser zu machen.
„Wie alt bist du Chiyo?“, frage ich sie neugierig, ich würde sie wegen der weiten Kleidung sicherlich auf jünger einschätzen als sie wirklich ist.

Als sie lacht, weil ich japanisch spreche, erröte ich ein wenig verlegen, merke aber, dass sie das nicht böse meint.
Mein Blick liegt auf Panda-chan während ich auf ihre Antwort warte.

"Oh Hunde sind auch sehr toll", stimme ich ihr zu und finde, dass sie Vorlieben hat, die nur nette Leute haben können. Tierlieb sein gehört da schließlich dazu.
Vergnügt lecke ich von meinem Eis und stelle fest, dass ich so glücklich wie schon lange nicht mehr bin.

"ich bin...", fange ich an und zähle dann leise vor mich hin, "ichi, ni, san, yon, go, roku, nana, hachi..."ich bin neun Jahre alt."

Sie schenkt mir ein tolles Kinderlächeln und ich klopfe mir selbst auf die Schulter, habe ich es doch geaschafft sie so glücklich zu machen.
"Dann bist du also schon ein großes Mädchen wie?", gebe ich lächelnd von mir als sie verkündet sie wäre neun Jahre alt.
Ich hätte sie weit jünger geschätzt aber es liegt sicher an der weiten Kleidung die sie trägt.
"Was hältst du davon, mit mir ein wenig schwimmen zu gehen? Wenn du mit Eisessen fertig bist versteht sich." frage ich sie und überlege was ich ihr noch Gutes tun kann. Bei mir darf sie auf jeden Fall Kind sein, sie von dort wegzuholen, wo sie wieder hin muss werde ich mit Sicherheit auch schaffen.

Ich nicke als sie sagt, ich wäre wohl schon ein großes Mädchen: "In Japan wäre ich jetzt in der dritten Klasse...Ich vermisse mein Zuhause..."
Trotzdem lächle ich und nicke dann: "Klar gerne. Ich kann sehr gut schwimmen."
Schnell esse ich das Eis fertig und ziehe dann das Tshirt aus, wodurch mein altmodischer roter Kinderbadeanzug zum Vorschein kommt, den mir die Doggen gegeben hat.
Er verdeckt zumindest fast alle Flecken und Narben auf meinem Rücken, sodass ich wohl kein Aufsehen erregen werde.
"Wer zuerst im Wasser ist!", rufe ich, nachdem ich den Panda abgesetzt habe und laufe gleich los.

Nach einem langen, langen Arbeitstag habe ich einfach meine Strandtasche gepackt und mich ins Auto gesetzt.
Es mag zwar Nacht sein, aber das ist vollkommen egal, das Meer ist immer schön.
Ich steige aus dem Auto, strecke mich und atme die herrliche Luft ein.
"Das wird eine tolle Nacht, ich freu mich~"

Ihre Worte stimmen mich nachdenklich, weiß ich doch, daß sie durch ihre Knechtschaft nicht in den weiteren Genuss von Schulbildung kommen wird. Der Wille ihr Leben zu verbessern und die Situation für sie erträglicher zu machen wird immer stärker.
Ihr Lachen ist ansteckend und ich beginne zu kichern als sie in großer Geschwindigkeit ihr Eis verdrückt.
Schockiert hole ich Atem als ich die Narben und blauen Flecken durchschimmern sehe, fange mich aber schnell.
Mit einer schnellen Bewegung habe ich mein Kleid abgestreift unter dem ein hübscher blauer Bikini zum Vorschein kommt und schlüpfe aus meinen Schuhen.
„Ich hole dich mit Sicherheit ein!“, rufe ich ihr hinterher und sprinte los.

Lachend schnappe ich sie von Hinten und kichere ein „Hab dich!“ als ich sie eingeholt habe, hebe sie hoch und laufe mit ihr auf den Armen ins Wasser.
Als mich das Wasser bis zu meinem flachen Bauch umspült, lasse ich sie vorsichtig hinunter. Dass ich ihr mit meiner Aktion ein wenig Angst eingejagt habe, ist mir nicht entgangen, weswegen ich ihr anbiete: „Ich weiß daß das eben nicht nett war von mir entschuldige, wenn du möchtest, darfst du dich an mir rächen.“
Mit einem breiten grinsen sehe ich sie an und mache mich locker so das Chiyo mich leicht zu Fall bringen kann.

Ich erschrecke mich fast zu Tode, als Sehduction mich von hinten erfasst und hochhebt. Der einzige Grund dafür, dass ich nicht komplett erstarre ist, dass ich weiß, dass es eben sie ist und nicht meine Herrin.
Was nichts daran ändert, dass mir der Schock in den Knochen sitzt.

Als sie mich absetzt, schlinge ich die Arme um mich und atme mehrmals tief durch um mich zu beruhigen.
Sehdi spricht mich mit entschuldigendem Tonfall an und ich schüttle den Kopf: "Ist...ist schon in Ordnung."
Statt mich an ihr zu rächen, ziehe ich mich nur weiter ins Wasser zurück und fange an zu schwimmen.
Das Salzwasser ziept ein wenig an den noch nicht verheilten Wunden, aber das halte ich schon aus.

Strand. Ja man könnte sagen das ich diesen eigentlich liebe. Vorallendingen den Geruch des Sandes und des Salzwasser den ich nun wo ich dort stehe nur allzugerne tief in mich einatme und mich regerlecht belebt. Ich sehe mich um. Sehe den Wellen zu wie sie sich an den Wellenbrechern austoben und am Sand sanft nach vorne und ich sie wieder zurückziehen.

Im Wasser mache ich dann zwei Gestalten aus. Ich brauche gar nicht näher hinsehen um sie zu erkennen. Besonderst nicht bei der Frau. Und auch das Mädchen ist mir noch seht gut in Erinnerung. Langsam gehe ich etwas nach vorne, wo ich dann einfach meine Tasche in den Sand stelle, mir Shirt und Hose - denn die Badehose habe ich bereits drunter an - ausziehe und dann einfach ins Wasser gehe, um zu den beiden zu stoßen.

"Na Mädels, macht ihr auch Urlaub?", frage ich dann als ich dort bin und für einen Moment bleibt mein Blick sprachlos am Körper der Frau haften der durch den Bikini ja schon sehr unbedeckt ist.

Irgendwie muß ich meine Fehler bei ihr wieder Gut machen und so schwimme ich langsam hinter ihr her, als ich auf gleicher Höhe mit ihr bin, mache ich ihr einen Vorschlag.

„Eigentlich ist es nicht in Ordnung, ich hätte daran denken müssen. Also was hältst du von noch einem Eis und vorher etwas warmes zu Essen?“

Die Stimme hinter mir läßt mich erschrocken herumfahren und kurz vergesse ich mich über Wasser zu halten weswegen ich unter Wasser gerate und auch noch ordentlich Salzwasser schlucke.
Als ich wieder auftauche sehe ich in Vehnom’s grinsendes Gesicht und schäme mich bis in die Knochen, daß ich mich nicht über Wasser halten konnte und dementsprechend derangiert aussehe.
Ich frage mich warum ich mir gerade jetzt um mein Aussehen Sorgen mache. Lasse aber meinen Blick über seinen Körper gleiten und was ich da sehe läßt mich absolut nicht kalt. Innerlich fluchend wünschte ich mir ich und besonders er hätte mehr an.

„Ja so in etwa.“, antworte ich ihm leicht atemlos.
„Und du?“, frage ich ihn und würde ihn auch am liebsten fragen wie er ausgerechnet uns gefunden hat, da der Strand sicherlich groß genug ist um nicht gefunden zu werden.

Mit meinem Hummer tucker ich richtung Strand zu den Parkplätzen. Ein kleine Schwimmtraining kann mir sicher nicht schaden und wenn es bei entspannter atmosphäre ist, dann ist das umso besser und deshalb habe ich mich für den Strand entschieden. Als ich auf den Parkplatz zu fahre sehe ich ein Auto und daneben eine Frau. Und irgenwie kommt mir dieses gefährt unglaublich bekannt vor.

Boahh neeee - denke ich mir sofort als ich weiss woher. Vor den Rockes ist man aber auch niemals sicher oder? Schließlich grinse ich dann aber doch, gebe nocheinmal richtig vollgas. Ich muss dabei nichtmal unbedingt erwähnen das mein Auto um einiges fetter und größer ist als ihres und kurz bevor ich ihr dann hinten reinramm bremse ich dann doch noch, nur um sie einfach mal zu ärgern. Anschließend parke ich, zurfrieden grinsend und steige mit selbigem im Gesicht auch aus.

Ich schüttle leicht den Kopf: "Andere flippen deshalb ja auch nicht aus...und danke, ich habe keinen Hunger."
Ich will ihr nicht noch mehr Umstände machen, als ich es bereits tue.
Als ich Vehnom erblicke, huscht ein schüchternes Lächeln über mein Gesicht und als Sehdi kurz den Halt verliert, verkneife ich mir sogar ein Grinsen.
Das macht es ziemlich offensichtlich, wie angetan sie von ihm ist.
"Freut mich, euch wiederzusehen", sage ich auf japanisch in seine Richtung und lächle ihn an.
Die zweite Person, die ich ins Herz geschlossen habe und vor der ich mich nicht so sehr fürchte, obwohl er auf den ersten Blick ein wenig furchteinflößend aussieht.
Aber ich habe gemerkt, wie lieb er eigentlich ist.

Gerade als ich mich nach meiner Strandtasche strecke, die ich am Beifahrersitz platziert habe, höre ich das Herannahen eines Wagens, eines ziemlich großen Wagens, wenn ich mich nicht täusche.
Ich mache mir keine weiteren Gedanken darüber, der Strand ist schließlich für alle da, und schnappe mir die Tasche und schubse die Autotür dann hinter mir zu.
Ich glaube, ich muss mir einen neuen Wagen kaufen...der hat ausgedient...,denke ich so bei mir, dnn das Auto habe ich seit gut zwanzig Jahren und bin einfach zu verliebt in dieses, um es einfach so abzuschieben.
In diesem Moment- wie zur unterstreichung meiner Gedanken- fährt ein Idiot mit seinem Hummer beinahe in mein Auto und als ich die selbstzufriedene Fresse von Qhuinn am Steuer erkenne, sinkt meine Laune.
Zwar reiße ich mich vor Blay immer zusammen, aber ich traue ihm immer noch nicht- und mag ihn somit auch nicht.
"Welcher Idiot hat dir denn den Führerschein gegeben?"

Als Sehduction sich anscheinend tatsächlich so vor mir erschreckt das sie gleich mal untergeht und anschließend dementsprechend nicht begeistert aussieht muss ich lauthals loslachen weil das einfach zu komisch aussieht. Allerdings.. muss ich gestehen sieht das unglaublich spß aus wie nun eine vom Salzwasser verklebte Haarsträhne ihr ins Gesicht fällt und sie eben so unglaublich verlegen wirkt.

Als sie mich nun fragt was ich denn hier mache überlege ich kurz. "Nun ja.. ich denke ich mache auch Urlaub", meine ich dann ehe ich hoch in die Sterne schaue. "Aber vielleicht.. wollte das Schicksal auch einfach das wir uns begegnen", füge ich dann nachdenklich hinzu bevor ich sie wieder ansehe und leicht schelmisch lächelnd mit einem auge zwinker.

Als Chiyo mich dann anspricht beuge ich mich lächelnd ein wenig zu ihr runter. "Es freut mich auch dich widerzusehen", antworte ich ihr ebenfalls in iherer Muttersprache ehe ich dann aber der Höflichkeit halber, da Sehduction uns wohl eher nicht versteh wieder ins amerikanische wechsel. "Wie geht es dir denn Kleines?"

Ich grinse noch breiter als mir Blake genau die Reaktion giebt die ich erwartet habe. "Wahrscheinlich der selbe Typ der dir erlaubt diese Schrottkarre noch zu fahren", antworte ich dann auf ihre Frage ehe ich zum Kofferraum meines Hummers gehe um meine Tasche herauszuholen, bevor ich diesen wieder zufallen lasse und mir die Tashce über die Schulter hänge, ehe ich den Wagen dann auch mit einem Klick abschließe.

"Eigentlich.. wollte ich dir nur das Geld für den Schrottplatz zahlen. Mann mann mann - das Ding ist ja fast schon Antik", meine ich und mustere dieses... Auto... etwas skeptisch. Das dieses nciht einfach schon auseinanderfällt grentzt für mich dabei fast schon an einem Wunder, das zeigt aber auch nur, das sie wohl übervorsichtig fährt.

„Dann meint es mein Schicksal nicht gut mit mir.“, murmle ich vor mich hin während ich noch röter werde. Am liebsten würde ich ihn Kopf voran ins Meer tunken oder mich einfach in Luft auflösen.
Ich komme mir absolut unnötig vor, als die Beiden auch noch beginnen Japanisch zu sprechen und versuche mir nicht anmerken zu lassen daß ich mich wie das fünfte Rad am Wagen fühle.
Aufmerksam beobachte ich seinen Umgang mit Chiyo, kann aber wieder nichts daran aussetzen. Er ist sogar so höflich, daß er ins amerikanische wechselt. Innerlich zähneknirschend bleibt mir nichts anderes übrig, als meine Krallen einzuziehen.
Da mir nichts anderes übrig bleibt als an Chiyo’s Seite zu bleiben kann ich auch nicht verhindern weiter seine Erscheinung zu betrachten.
Sehr zu meinem Missfallen gefällt mir was ich sehe. Angefangen bei seinem attraktiven Gesicht, seinen ausdrucksvollen Augen bis zu seinem bis zur Perfektion gemeiselten Körper. Vage frage ich mich ob die Perfektion unter der Wasserlinie weitergeht. Schon wieder vergesse ich bei diesem Gedanken meine Beine zu bewegen und schlucke Wasser.

Sein Fragender Blick als ich wieder mit hochrotem Kopf auftauche, läßt mich ausflüchte suchen und so erkläre ich: „Äh ich hab nur versucht mein Bein aus den Algen zu befreien.“

"Wage es nicht, mein Auto zu beleidigen", fahre ich ihn an und habe plötzlich Lust, doch noch zu bleiben- um mich weiter mit ihm zu streiten.
Umso besser, dass ich Blay doch nicht gefragt habe, ob er mitkommt. Dann hätte ich diese 'spannende' Unterhaltung versäumt und Zeuge von verlegenem Rumgestottere werden müssen.
"Dann mag es halt antik sein, aber wenigstens zeugt es von Geschmack. Während deins..einfach nur grässlich ist", sage ich schulterzuckend und verziehe angewidert das Gesicht.
"Bist du sicher, dass du schwimmen kannst? Ich bin der Meinung, Kleinkinder wie du, brauchen Schwimmflügel."

Ich beobachte Sehdis Reaktion genau und dass sie so verlegen ist, lässt mich grinsen. Sie scheint Vehnom wirklich zu mögen, ob sie will oder nicht.
Auch entgeht mir ihr musternder Blick auf diesen nicht und immer mehr festigt sich in mir der Wunsch, dass die beiden an meiner Seite bleiben.
Da lässt sich doch bestimmt etwas machen.
Ich blicke nun wieder Vehnom an, als er auf englisch mit mir weiterspricht, wodurch mir deutlich wird, dass es unhöflich war, auf japanisch mit ihm zu sprechen, wenn Sehdi uns nicht verstehen kann.
"Mir geht es gut und euch?", frage ich ihn zurück und greife wieder nach Sehdis Hand, weniger zögernd wie vorhin noch. Sie soll doch nich tuntergehen!

"Ohhhh", meine ich zu Sehduciton als sie über ihr Schicksal klagt und zische gespielt schmerzhaft die Luft ein während ich mir ans Herz fasse, dabei mir ein leichtes grinsen aber doch nicht verkneifen kann. "Das hat mich jetzt aber hart getroffen", meine ich dennoch immer noch extrem gespielt verletzt tuend.

Weiterhin grinsend stelle ich fest das diese Frau mich zu eingehend mustert und das bedeutet das mein Adoniskörper ihr wohl gefällt und als sie erneut untergeht muss ich wiedr schallend lachen. "Vielleicht.. solltest du dich mehr aufs schwimmen Konzentrierten, als auf meinen Körper", gebe ich ihr dann Augenzwinkernd als rat.

Schließlich sehe ich Chio wieder an und lächel. "Mir geht es auch gut danke der Nachfrage. Aber sag mal, was machst du denn hier?", will ich nun wissen weil mich das doch irgendwie verwundert. Vorallendingen das sie eben mit Sehduction hier ist lässt mich stutzen.

"Welches Auto?", frage ich und sehe mich suchend um. "Ich seh kein Auto", stelle ich dann grinsend fest ehe ich mich nun direkt vor Blake stelle. "Meins ist nicht grässlich. Meins hat Stil und sieht chic aus und es fährt verdammt gut. Aber Frauen wie du verstehen das wohl eher nicht", antworte ich ihr dann immernoch mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Als sie irgendwas von Schwimmflügel faselt muss ich dann lachen. "Tja dann hoffe ich doch, das du deine auch dabei hast. Ich würde nur ungern wegen dir den David Hasselhoff spielen müssen", erkläre ich konternt. "Also was ist nun? Willst du hier nur Wurzeln schlagen oder langsam mal deinen Fuß auf den Sand setzten?"